Dienstag, 21. Februar 2012

Herr Gauck und die Einheit der Stadt Salzgitter

Dr. Rolf Teusch
von Ratsherrn Dr. Rolf Teusch

Der Rücktritt des amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff kam, nachdem die Staatsanwaltschaft von Hannover den Anfangsverdacht auf Vorteilsnahme ausgesprochen hatte, nicht mehr überraschend.
Überrascht hat mich aber dann die schnelle Einigung aller Parteien auf den anfänglichen Gegenkandidaten von Herrn Wulff, den ostdeutschen Theologen und bekannten Bürgerrechtler Joachim Gauck. Ich halte ihn für eine sehr gute Wahl.
Herr Gauck, der die menschenverachtende Diktatur der ehemaligen „Ostzone“ erlebt hat und für den „Freiheit“ nicht nur ein Wort ist, wird als Bundespräsident sicherlich seine ganze Kraft und Persönlichkeit einsetzen, um die Menschen im östlichen und westlichen Teil Deutschlands endgültig zu „vereinen“.
Eine solche „Vereinigung“ wünsche ich mir auch für die Stadt Salzgitter. Es wäre zu begrüßen, wenn die Menschen unserer Stadt nicht mehr länger von Lebenstedt – Thiede – Gebhardshagen – Salzgitter (gemeint ist dann Salzgitter-Bad) usw. sprechen würden, sondern sich mit der offiziellen Bezeichnung „Salzgitter“ identifizieren könnten. Der Zusammenschluss aller Ortschaften zu einer gemeinsamen Stadt ist ein erstrebenswertes Ziel und würde Salzgitter noch lebenswerter machen.

Dienstag, 14. Februar 2012

Wollen wir sie zu Fuß zum Einsatz schicken?

Die Freiwillige Feuerwehr auf einer historischen Fotografie
von Ratsherrn Christian Striese, Beisitzer im Fraktionsvorstand
Ehrenamtliche Feuerwehrleute setzen in den Freiwilligen Wehren ihr Leben und ihre Gesundheit "für uns" alle ein. Sie sind wichtiger Bestandteil "unserer" Ortschaften.

Die Thieder Feuerwehr, gegründet 1872 und vor über 10 Jahren mit der Steterburger Wehr zusammengelegt, gehört zu einer der meist geforderten Wehren der Stadt Salzgitter.

Sie rückt "für uns" im Schnitt mehr als einmal die Woche zum Einsatz aus. Darunter Brandeinsätze in Wohnungen, Gewerbe- und Industrieobjekten, Containerbrände und technischen Hilfeleistungen z.B. bei Autounfällen auf unseren Bundes- und Landesstraßen, sowie der Autobahn.

Sie ist auf Grund der Nähe zum Einsatzort meist schneller vor Ort als die Kollegen der Berufsfeuerwehr.

Von den über 200 Mitgliedern sind rund ein Drittel aktiv. Die Aktiven sorgen für den Erhalt der Fahrzeuge, der Ausstattung sowie den teilweise sehr maroden Gebäuden. Auch das ist wichtig und sorgt für einen wirtschaftlichen Einsatz unserer knappen kommunalen Finanzmittel.

Aber irgendwann kommt man auch hier an einen Punkt, an dem nicht nur die Wirtschaftlichkeit endet, sondern auch die Motivation leidet.

So ist das wichtige Tank-Lösch-Fahrzeug mittlerweile fast 28 Jahre alt und eher als Oldtimer denn als notwendiges Handwerkszeug zur Bewältigung obiger Aufgaben zu bezeichnen. Auch alle anderen Einsatzfahrzeuge der Thieder Wehr haben die Volljährigkeit bereits erreicht und sind 20 und mehr Jahre alt.

Ein modernes Feuerwehrfahrzeug

 
Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden, wenn "wir" die Kameradinnen und Kameraden weiter in Ihrer Motivation für dieses Ehrenamt unterstützen und nicht zu Fuß zum Einsatz schicken wollen.




Dienstag, 7. Februar 2012

Auch das macht eine Stadt lebenswert !

Ratsfrau Petra Siems
von Petra Siems, stellv. Fraktionsvorsitzende

Seit Jahresbeginn2012 berichtete die Tagespresse von Ereignissen, die betroffen machten:
Der Brand des MTV Vereinsheims in Salzgitter-Bad, der tätliche Übergriff auf einen Mann mit Behinderung durch Jugendliche in Bruchmachtersen, die Eskalation zwischen Fans und Spielern während eines Fußballspiels in der Amselstieghalle.

Auf diese für Salzgitter unerfreulichen Schlagzeilen gab es jedoch unmittelbar positive Reaktionen:
Der MTV erhielt vielfältige Unterstützung bei den ersten organisatorischen Maßnahmen nach dem Brand. Die Mitschüler der gewalttätigen Jugendlichen bekundeten offen ihre Solidarität mit dem misshandelten Opfer Die Zuschauer und Vereinsvertreter distanzierten sich öffentlich von den Ausschreitungen während des Turniers.

Es ist gut, dass in Salzgitter durch alle Bevölkerungsgruppen bei derartigen Vorfällen Solidarität und Zivilcourage gezeigt wird. Auch das macht eine Stadt lebenswert!