Donnerstag, 29. Januar 2015

Willkommen in Salzgitter!

Hans Verstegen
von Ratsherr Hans Verstegen

Europa – besser gesagt die Europäische Union bzw. Westeuropa – sind ein Hort des Friedens und der Sicherheit. Das ist auch die Einschätzung vieler Menschen aus Afrika und Vorderasien. Der weit überwiegende Teil der Menschen, die zu uns kommen, stammen aus Kriegs- und Krisengebieten und suchen hier für sich und ihre Familien ein Leben in Frieden und Freiheit. Gerade wir in Salzgitter können diesen Wunsch gut verstehen, zumal nach 1945 viele Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten in unserer Stadt eine neue Heimat fanden. Dazu waren auch von den Einheimischen Opfer erforderlich.

Heute sind wir durch viele Leerstände auf dem Wohnungsmarkt für die Aufnahme von Flüchtlingen hinsichtlich des Wohnraumes besser vorbereitet als Ende der vierziger Jahre. Dafür ergeben sich andere Herausforderungen durch die Herkunft der Menschen. Die Vertriebenen nach dem zweiten Weltkrieg sprachen unsere Sprache, sie blieben in Deutschland. Heute kommen Flüchtlinge aus anderen Kulturkreisen zu uns. Lebensumstände unterscheiden sich, eine andere Rechtsordnung und ein anderes Verständnis der Chancen und Grenzen persönlicher Freiheit machen den Start hier nicht einfacher, genauso wie auch wir uns auf die Weitgereisten einstellen müssen.

Die größte Herausforderung stellt die Unkenntnis der deutschen Sprache dar. Wer nicht versteht und sich nicht so ausdrücken kann, dass andere ihn verstehen, der steht im Alltagsleben vor großen Schwierigkeiten.

Um diese und andere Schwierigkeiten zu bewältigen, hat Salzgitter das spezielle Programm „START – Willkommen in Salzgitter“ aufgelegt. Ein Baustein ist der Ende 2013 initiierte „Runde Tisch Flüchtlinge“, der den Flüchtlingen das Einleben erleichtert. Unter dem Runden Tisch arbeiten verschiedene Dienststellen der Verwaltung mit Trägern sozialer Verbände, Kirchen, Bildungs- und Ausbildungsstätten und andere Einrichtungen abgestimmt zusammen.

Nach der festgelegten Zuweisungsquote rechnet Salzgitter in 2015 mit etwa 500 Flüchtlingen. Im letzten Jahr kamen mehr als ein Drittel der Flüchtlinge aus den syrischen Krisengebieten. Diese Menschen sind meistens gut ausgebildet und können, nachdem sie sprachliche Grundkenntnisse erworben haben, relativ schnell den Weg auf unseren Arbeitsmarkt finden. Wichtig sind Verständnis und auch Hilfsangebote aus der Bevölkerung.

„Integration kann nicht als Einbahnstraße gelingen!“ – diesen mittlerweile gerne genommenen Ausspruch verstehen wir für unseren neuen Mitbürger und für uns gleichermaßen. Genauso richtig ist nämlich das Sprichwort „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“

Nur wer fördert, kann auch zurückfordern.

In diesem Sinne: "Herzlich Willkommen in Salzgitter!"

Dienstag, 20. Januar 2015

Erfolge in der baulichen Entwicklung Salzgitters in 2014


Bernd J. Scherer
von Ratsherrn Bernd J. Scherer

Es tut sich was in unserer Stadt! Unser Ratsherr Bernd Scherer, er ist auch Vorsitzender des Ausschusses für Bau und Stadtentwicklung, gibt einen Rückblick über die baulichen Erfolge des letzten Jahres:

Alle Bauvorhaben, die wir auf den Weg bringen, verfolgen ein Ziel: Salzgitter als Wohn-, Lern-, und familienfreundliche Stadt weiterentwickeln. Damit werden die drei wichtigen Entwicklungsziele verfolgt, die Oberbürgermeister Frank Klingebiel vorgibt.

Im letzten Jahr konnte in den Stadtteilen Salzgitter-Lebenstedt (Fredenberg 1), in Salzgitter-Bad (Am Pfingstanger), in Salzgitter-Flachstöckheim (Östlich Opperklappe) und in Salzgitter-Thiede (Sierscher Weg) entsprechende Bebauungspläne beschlossen werden.

Im Bereich von Verwaltung und Gewerbe hat sich die Fraktion aus CDU und FDP in Salzgitter für die Aufstellung und Auslegung diverser sogenannter Bauleitpläne stark gemacht. So konnten z. B. der Aufstellungsbeschluss* für einen Holz verarbeitenden Betrieb in Salzgitter-Drütte, der Aufstellungsbeschluss für die Erweiterung des Bundesamtes für Strahlenschutz in Salzgitter-Lebenstedt, der Aufstellungsbeschluss für einen Nahversorger in Salzgitter-Flachstöckheim und der Aufstellungsbeschluss für die Erweiterung eines Nahversorgers in der Kriemhildstraße in Salzgitter-Bad gefasst werden.

Weitere Aufstellungsbeschlüsse für Wohnbebauungen konnten in Salzgitter-Reppner (südlich Welfenhöhe) und für die Untersuchungsflächen einer möglichen Wohnbebauung westlich des Salzgittersees aufgestellt werden.


Weitere wichtige Themen aus dem Baubereich

Die Stadt Salzgitter verfolgt ein Einzelhandelsentwicklungskonzept. Damit wird die Ansiedlung von Handel und Geschäften gesteuert, aber z.B. auch die Ausbreitung von Vergnügungsstätten reguliert. Für diesen Bereich konnten ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Ehemaliger Güterbahnhof“ in Salzgitter-Lebenstedt und der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan des Fachmarktzentrums „Schäferberg“ in Salzgitter-Thiede auf den Weg gebracht werden.

Und schließlich hat sich unsere Fraktion beim Abschluss des Klimaschutzkonzeptes und eines Radverkehrskonzeptes für Salzgitter stark gemacht. Alles dient dazu, dass hinter der baulichen Entwicklung unserer Stadt eine Strategie steht und diese Schritt für Schritt abgearbeitet werden kann.

Auf ein Neues im Jahr 2015.

Ihr Bernd J. Scherer und die Baufachleute von CDU und FDP


* Was ist eigentlich ein Aufstellungsbeschluss?
Es ist üblich, dass vor der Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens ein sogenannter „Aufstellungsbeschluss“ gefasst wird. Die Verwaltung lässt damit die politischen Gremien entscheiden, ob überhaupt ein solches meist recht aufwendiges Verfahren begonnen werden soll. Die Verwaltung kann im Übrigen auch dadurch Hinweise aus der Politik erhalten, welchen Inhalt der künftige Bebauungsplan haben soll.