Bettina Werner |
Die Fußball-WM 2014 ist im vollem Gange. Inzwischen hat
es die deutsche Nationalmannschaft ins Halbfinale geschafft. Ich habe das Spiel
gegen Frankreich beim Public Viewing in Goslar von Anfang an verfolgen können.
Mehrere tausend Zuschauer fanden sich auf der Kaiserpfalz ein. Besonders
beeindruckt hat mich die Erklärung gegen Diskriminierung vorgelesen von Philipp
Lahm kurz vor dem Spiel:
"Wir streben heute nicht nur nach dem Sieg im Spiel,
sondern nach dem Sieg für den Frieden. Brasilien, die Vereinten Nationen und
die FIFA stehen gemeinsam hinter der Botschaft von Frieden, Toleranz und
Respekt für Menschenrechte. Im Geiste vereinen wir...unsere Stimmen im Kampf
gegen jedwede Form von Diskriminierung und für gegenseitigen Respekt,
unabhängig von Geschlecht, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller
Orientierung, Religion oder Klasse. Dies sind universelle Werte und
Bestrebungen, die wir während dieser WM und darüber hinaus voranbringen
wollen."
Ich finde es fantastisch, dass es möglich ist über den
Sport Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt diese Botschaft zu
vermitteln und für menschliches und tolerantes Miteinander zu werben.
Es wäre ein großer Erfolg, wenn dies nicht nur auf dem
Spielfeld der WM geschehen würde. Um wie vieles friedlicher würden Spiele
verlaufen, wenn die Fans gegnerischer Mannschaften nicht auf einander losgehen
würden, wie dies leider häufig der Fall ist.
Und, es wäre ein noch größerer Erfolg, wenn gegen
Diskriminierung nicht mehr gekämpft werden müsste, sondern einfach
selbstverständlich wäre!
Ich wünsche der WM 2014 faire und spannende Spiele und
drücke der deutschen Nationalmannschaft ganz fest beide Daumen!
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