Egal, wie man es sieht – der niedersächsischen Schullandschaft wird nach dem hauchdünnen Wahlsieg von Rot/Grün die schulpolitische Ideologiekappe übergestülpt werden - trotz des erst vor wenigen Monaten gescheiterten Vorhabens der SPD, durch eine landesweite Unterschriftensammlung ein Volksbegehren für „Gute Schulen in Niedersachsen“ zu initiieren. Ideen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts feiern fröhliche Auferstehung. Eltern und Schülern wurde eingeredet, daß unter einer rot/grünen Landesregierung alles besser werden würde.
Gegen die breite Mehrheit der Bürger wird es nun aus ideologischen Gründen zu einschneidenden Veränderungen in der Bildungspolitik kommen. Welche Ziele streben
die rot/grünen Bildungspolitiker an?
- Abschaffung der Studiengebühren: den Hochschulen fehlt dann zwar Geld, aber dafür kann wieder länger ohne Stress studiert werden.
- Abiturprüfungen erleichtern: wir brauchen mehr Abiturienten (Quantität geht vor Qualität, Wissen ist zweitrangig)
- Sitzenbleiben und Wiederholen: das Wiederholen einer Klasse ist diskriminierend und zeigt, daß Schule und Lehrkräfte offensichtlich versagt haben.
- Stress in Schule und Ausbildungsbetrieb abschaffen : zu viele leiden darunter, etwas leisten zu müssen.
- Einheitsschule verwirklichen, gegliedertes Schulsystem als unsozial diffamieren: alle Kinder werden endlich „gleich“, indem man schwache fördert und gute bremst.
- 3-4-zügige IGS`n zulassen: wenige Schüler erreichen die Oberstufe mit über- schaubarem Wissen, aber vielen Kompetenzen
- Zeugnisnoten abschaffen: besser und leicht verständlich sind 15-seitige Lernzu- standsberichte, Ausbildungsbetriebe warten schon ungeduldig auf solche Bewerbungsunterlagen
- Schulabschlüsse erleichtern: eigentlich reicht der Nachweis, am Unterricht mit Freude teilgenommen zu haben.
Nach Durchsetzung dieser Ziele dürften zukünftig Niedersachsens Schul- und Hochschulabsolventen auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt heiß
begehrt sein.
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