Montag, 25. November 2013

Die Quote wird ein Erfolg für Unternehmen und Mitarbeiter

Elke Liepe
von Ratsfrau Elke Liepe
 
Hurra, es ist geschafft, endlich kommt die Frauenquote.

Mit dieser Entscheidung der Beratungskommission bin ich sehr einverstanden, da ich überzeugt bin, dass es ohne eine Quote nicht gelingt Führungspositionen gleich auf Männer und Frauen zu verteilen.

Ich weiss, wovon ich rede, denn als ich mich 1976 entschloss,  in die Männerdomäne Bank-Kreditgeschäft einzubrechen, war noch die harmloseste  Bemerkungen "was sind Sie, Frau oder Mannweib". Es gab kaum Vorbilder für Frauen in der Führungsebene und auch keine Befürworter, denn Entscheidungsträger waren natürlich Männer.

Dass ich es dennoch in die Direktorenebene geschafft habe war im hohen Masse von meinen mir wohlgesonnenen Vorgesetzten abhängig, die meinen Weg begleitet haben.

In dem gesamten Zeitraum von 1976 - 2007 stieg z.B. in der Nord/LB die Frauenquote bei den Führungspositionen nie über 5 % mit fallender Tendenz nach 2005.

Unabhängig davon, dass ja zwischenzeitlich sehr viel mehr qualifizierte Frauen in das Berufsleben eingestiegen sind und die niedrige Geburtenrate in Deutschland nicht dafür spricht, dass Frauen lieber Mütter werden als Führungskraft, wobei das Eine das Andere nicht ausschließt, hat sich bislang wenig geändert.

FRAU kann es nicht alleine schaffen, so lange überwiegend Männer über die Besetzung von Führungspositionen entscheiden und aus diesem Grund ist eine Quote erforderlich.

Es gibt  viele Auswertungen darüber, wie positiv sich Unternehmen entwickeln, wenn auch Frauen Einfluss haben und mit in der Führungsebene vertreten sind. Wichtig ist auch, dass mit steigender Anzahl von Frauen im Bereich Führung eine Signalwirkung erzielt wird, die anderen Frauen Vorbild sind und Mut machen.

Ich bin sicher, dass mit der Quote Positives für Unternehmen und Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter erreicht wird.

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