Montag, 21. Januar 2013

Kein Demokratie-Märchen

Petra Siems
von Ratsfrau Petra Siems, stellv. Fraktionsvorsitzende

Am Wahlsonntag  wehte nachmittags draußen ein ungemütlicher Wind und es war bitterkalt.

Ein junges Ehepaar kam ins Wahllokal nach einer kleinen Odyssee: Sie waren vor ein paar Wochen umgezogen und hatten ihre Wahlbenachrichtigungen im Umzugstrubel verlegt.  Also machten sie sich auf zu dem Wahllokal, zu dem sie annahmen, nun zu gehören.

Aus welchen Gründen auch immer : ihre Stationen waren insgesamt zwei Wahllokale in verschiedenen Schulen, bis sie schließlich im „Richtigen“ landeten. Sie waren nicht verärgert, sondern froh, endlich „richtig“ zu sein.

Mit der Info zu ihrem zukünftigen Wahllokal zur Bundestagswahl im September 2013 gingen sie  dann wieder in die Kälte.

Anerkennung und Respekt diesen (jungen) Wählern, die soviel für die Ausübung ihres Wahlrechtes auf sich genommen haben!

Mittwoch, 16. Januar 2013

Die Kreuzritter der Gerechtigkeit ?

Elke Liepe
von Ratsfrau Elke Liepe

In der Zeitung "Die Welt" las ich folgende Überschrift:"Die Kreuzritter der Gerechtigkeit - die SPD und Grünen entdecken ein neues Ungeheuer: den Vermieter. Sie wollen eine soziale und konservative Stadt:"

Die Mehrzahl der Wohnungsvermieter hatten in den letzten 20 Jahren durch Wohnungsleerstände erhebliche Mietminderungen hinzunehmen, mussten aber gleichzeitig für die Erhaltung und Verbesserung/Wärmedämmung zahlen. Dass bei einem geänderten Wohnungsmarkt und verbessertem Wohnraum auch Mieterhöhungen durchgesetzt werden, ist verständlich und auch  für den Erhalt der Wohnungen erforderlich.

Wenn von der SPD vorgeschlagen wird, den sozialen Wohnungsbau wieder zu aktivieren, sollte berücksichtigt werden, dass gerade ehemalige Sozialwohnungen trotz günstiger Miete leer stehen und teilweise bereits abgerissen wurden. Wohngebiete mit überwiegendem Anteil an Sozialwohnungen fördern die Bildung sozialer Brennpunkte, deren Probleme hinlänglich bekannt sind.

Unsere Stadt und viele deutsche Städte sind im Wesentlichen deshalb attraktiv, weil viele Anbieter  durch unterschiedliche Architektur und Objektgestaltung die Wohnungsvielfalt gewährleisten und erhalten.

Montag, 7. Januar 2013

Die Presse zum Jahreswechsel: Lesen und wundern

Wolfgang Jainta
von Ratsherrn Wolfgang Jainta, ständiger Gast im Fraktionsvorstand

Wenn ich in den letzten Wochen die Medien verfolgt habe, so waren einige Berichte dabei, die Anlass boten, sich zu wundern.

Hier einige Beispiele:
Über 60% der Niedersachsen sagen aus, dass Ministerpräsident David McAllister mit seinem Team hervorragende Arbeit leiste, aber nur 40% würden ihn wählen, wie geht denn das?
Schon verwunderlich.

Die Bochumer Stadtwerke geben für einen Redner 25.000 € aus, die er auch gern annimmt. Geld, das von den Bochumer Bürgern durch Gebühren aufgebracht wird.  Keine Bürgerproteste, keine Kritik an der Geschäftsführung der Stadtwerke durch den Gebührenzahler. Wo ist der mündige Bürger? Wundersam.

Ein superreicher Schauspieler aus Frankreich, aufgewachsen in einem kommunistischen Elternhaus, begehrt gegen die Reichensteuer des neuen sozialistischen Staatspräsidenten auf. Aus Ärger und zur Sicherung seines Reichtums verlässt er Frankreich und geht nach Russland. In das Mutterland des Sozialismus, wo nach der reinen Lehre allen alles gehört und die Starken für die Schwachen sorgen, oder?  Wie muss man denken, um dies zu verstehen? Schon Grund sich zu wundern.

Und ein Letztes.

Der Kandidat der Sozialisten in Frankreich kündigt als wichtigste Wahlkampfaussage an, beim Gewinn der Wahl eine Reichensteuer einzuführen, um die Superreichen stärker an der Finanzierung des Landes zu beteiligen. Die Wahl ist gewonnen, die Steuer kann aus rechtlichen Gründen aber nicht eingeführt werden.

Nun aber der Knaller: Der Finanzminister sagt, „ es ist nicht so schlimm, dass die Umsetzung der Reichensteuer vorerst nicht umgesetzt werden kann, da der zu erwartende Betrag eher gering ist und nicht wesentlich den Staatshaushalt unterstützt.“ 

Ist das wahr?  Betrug der Wähler? Man kann sich schon wundern.

Ich wünsche allen Lesern auch weiterhin ein wunderbares 2013.

Wolfgang Jainta

Donnerstag, 3. Januar 2013

Willkommen in 2013 !

Alles Gute für 2013 !
Die CDU / FDP-Ratsfraktion wünscht Ihnen und Ihren Familien alles Gute und viel Erfolg in 2013 !

Den nächsten Blogbeitrag lesen Sie hier am kommenden Montag, 07. Jan. 2013.