Mittwoch, 29. Mai 2013

Bürgerbeteiligung geht anders

Wolfgang Jainta
von Ratsherrn Wolfgang Jainta, ständiger Gast im Fraktionsvorstand

Mich bewegen seit einigen Wochen die Forderungen einiger politischer Parteien zur Thematik der Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungen. Schaut man sich in der jüngsten Vergangenheit einmal die Bürgerbefragungen in unserer unmittelbaren Nähe an, wird einem bewusst, wie wenig aussagekräftig solche Umfragen sind.

Im Jahr 2011 hat die Stadt Braunschweig eine Bürgerumfrage zum Bau eines neuen Stadions durchgeführt. 198.503 Bürger waren berechtigt ihre Stimme abzugeben. 39247 habe dies getan, eine Beteiligung von 32,9 %.  Das Ergebnis war, dass sich 60,3 % für den Bau entschieden haben, ein gutes Ergebnis. Leider sind diese 60 % nur 19,77 % der befragten Bürger. Also knapp 20 % der Bürger entscheiden über den Neubau.

Zweites Beispiel hier in Salzgitter. Die WEVG befragt 54.000 Haushalte, welches Wasser sie in Zukunft haben möchten. 26 % antworten bei der Umfrage, es sind  55,3 % der Bürger für hartes Wasser. Genau betrachtet  sind es jedoch nur  7.765 Haushalte, also nur 14,4 % der Bürger entscheiden über das Wasser in Salzgitter.

Wenn mir jemand nach Auswertung dieser Ergebnisse sagen will, dass eine Bürgerbefragung die einzig richtige Vorgehensweise ist, Bürger zu interessieren und zu beteiligen, wage ich dies zu bezweifeln.

Auch hat mich das Wahlergebnis aus Schleswig Holstein am Sonntag sehr beunruhigt. Nur 46 % der Bürger sind interessiert, wie ihre Gemeinden gestaltet werden und wer politische Verantwortung übernehmen soll.

Trauriges Bürgerverhalten, welches auch nicht durch Politikverdrossenheit entschuldigt werden kann.

Montag, 6. Mai 2013

Alle Jahre wieder !

Detlef Friedrich
von Ratsherrn Detlef Friedrich

Jedes Jahr im Frühjahr kommen auf Salzgitters Straßen - und nicht nur hier -  die Schlaglöcher auf die Fahrzeugführer zu.
Wie in jedem Jahr gibt es die ungeduldigen und ewig zaudernden Mitbürger, die alle Schäden sofort beseitigt haben wollen.Das Gros der Mitbürger in dieser Stadt weiß aber, dass alles seine Zeit braucht.

In den letzten Tagen und Wochen, so auch heute, habe ich die Bautrupps der Straßenunterhaltung beobachtet, wie sie recht flink ganze Straßenzüge von den Schlaglöchern befreiten und so einen reibungslosen Fahrzeugverkehr ermöglichen.

Hierfür vielen Dank. Und den ewigen Nörglern sei gesagt, dass ein wenig mehr Geduld, Umsicht und Nachsicht uns allen ganz gut zu Gesicht stehen würde.

Ihnen allen wünsche ich weiterhin eine gute Fahrt, viele Sonnentage und ein fröhliches Glück auf

Ihr Detlef Friedrich