Montag, 18. Februar 2013

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Clemens Löcke
von Ratsherrn Clemens Löcke, stellv. Fraktionsvorsitzender
Auch wenn für die CDU in Niedersachsen, uns als Partei vor Ort und für mich persönlich die  Landtagswahlen nicht das gewünschte Ergebnis erbracht haben, gilt es nun wieder nach vorn zu schauen. Zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger sprechen mich auch drei Wochen nach der Wahl immer wieder an, bringen ihr Bedauern vor und machen Mut engagiert weiter zu machen.
Die Analysen, detailliertes Nacharbeiten und wichtige Schritte daraus abzuleiten, werden die nächsten Tage und Wochen noch begleiten.
Dann gilt es – mit diesen Erkenntnissen und Konsequenzen – motiviert die anstehenden Wahlen anzugehen. Im Herbst gilt es, geschlossen die Bundestagswahlen zu bestreiten, wenige Monate später die richtungsweisenden Oberbürgermeisterwahlen  erfolgreich zu bewältigen, um dann engagiert und geschlossen die Kommunalwahlen zu gewinnen. Salzgitter hat eine bürgerliche Mehrheit verdient.

Dienstag, 12. Februar 2013

Alter Wein in neuen Schläuchen oder neuer in alten Schläuchen?

von Ratsherrn Klaus Poetsch, stellv. Fraktionsvorsitzender

Egal, wie man es sieht – der niedersächsischen Schullandschaft wird nach dem hauchdünnen Wahlsieg von Rot/Grün  die schulpolitische Ideologiekappe übergestülpt werden  -  trotz des erst vor wenigen Monaten gescheiterten Vorhabens der SPD, durch eine landesweite Unterschriftensammlung ein Volksbegehren für „Gute Schulen in Niedersachsen“  zu initiieren. Ideen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts feiern fröhliche Auferstehung. Eltern und Schülern wurde eingeredet, daß unter einer rot/grünen Landesregierung alles besser  werden würde.

Gegen die breite Mehrheit der Bürger wird es nun aus ideologischen Gründen zu einschneidenden Veränderungen in der Bildungspolitik kommen. Welche Ziele streben
die rot/grünen Bildungspolitiker an?
  
  • Abschaffung der Studiengebühren: den Hochschulen fehlt dann zwar Geld, aber dafür kann wieder länger ohne Stress studiert werden.
  • Abiturprüfungen erleichtern: wir brauchen mehr Abiturienten (Quantität geht vor Qualität, Wissen ist zweitrangig)
  • Sitzenbleiben und Wiederholen: das Wiederholen einer Klasse ist diskriminierend und zeigt, daß Schule und Lehrkräfte offensichtlich versagt haben.
  • Stress in Schule und Ausbildungsbetrieb abschaffen : zu viele leiden darunter, etwas leisten zu müssen.
  • Einheitsschule verwirklichen, gegliedertes Schulsystem als unsozial diffamieren: alle Kinder werden endlich „gleich“, indem man schwache fördert und gute bremst.
  • 3-4-zügige IGS`n zulassen: wenige Schüler erreichen die Oberstufe mit über- schaubarem Wissen, aber vielen Kompetenzen
  • Zeugnisnoten abschaffen: besser und leicht verständlich sind 15-seitige Lernzu- standsberichte, Ausbildungsbetriebe warten schon ungeduldig auf solche Bewerbungsunterlagen
  • Schulabschlüsse erleichtern: eigentlich reicht der Nachweis, am Unterricht mit Freude teilgenommen zu haben.
 
Nach Durchsetzung dieser  Ziele dürften zukünftig  Niedersachsens Schul- und Hochschulabsolventen auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt heiß
begehrt sein.

Montag, 4. Februar 2013

Imageverbesserung auf „grüne Art“

Klaus Poetsch
von Ratsherrn Klaus Poetsch, stellv. Fraktionsvorsitzender

Eigentlich zeichnen sich Ratssitzungen dadurch aus, daß Redebeiträge durchaus sachlich  - und von einem gewissen Niveau geprägt  -  vorgetragen werden.

In der Januarsitzung allerdings gab der abgewählte ehemalige Baudezernent – seit der letzten Kommunalwahl Ratsmitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – in seinem Redebeitrag ein Beispiel an Niveaulosigkeit, indem er den im Sanierungsgebiet „Seeviertel“ inzwischen gut angenommenen  und als Bereicherung für das Einkaufszentrum an der Gesemannstraße angesehenen „PENNY-MARKT“ in übler Form kritisierte.

Von der Gestaltung her werde man an eine JVA (Justizvollzugsanstalt) erinnert, so seine polemische Anmerkung.

Statt einen solchen absurden Vergleich zu ziehen, hätte gerade ihm es gut angestanden, lobende Worte für den erweiterten Neubau und die damit verbundene Sanierung des EKZ zu finden.

Sachliche Kritik kann Positives bewirken, aber diese Art der subjektiven Ablehnung einer das Image des Viertels verbessernden Baumaßnahme ist einfach nur peinlich.

Daß seitens der Grünen schon im Vorfeld  versucht wurde, durch Anträge und Nachfragen das Vorhaben in der geplanten Ausführung zu behindern, sei nur am Rande erwähnt. Der „Salzgitter-Zeitung“ muß man in diesem Falle dankbar sein, daß sie über diesen verbalen Tiefschlag mit keinem Wort berichtet hat.