Montag, 2. Juli 2012

Wem nützt es?

Klaus Poetsch
von Ratsherrn Klaus Poetsch, stellv. Fraktionsvorsitzender

Salzgitters Gehölze und Sträucher wiegen sich im Wind. Endlich ist sie da, die „Richtlinie für die Vorbereitung und Entscheidung über Baumfällungen, Rückschnitte und Beseitigung von Gehölzen und Sträuchern“.
Verkürzt könnte man auch von einer Baumschutzsatzung reden.
Zwar ist sie noch nicht beschlossen, doch da sie von der rot/grünen Ratsmehrheit  beantragt wurde, wird sie wohl auch demnächst in Kraft treten.

Was ändert sich durch diese Richtlinie?  Im Prinzip nichts, nur der Entscheidungsbürokratismus wird ausgeweitet, d.h. bevor
bestimmte  Maßnahmen zur Grünpflege durchgeführt werden können, müssen nun etliche politische Gremien damit befasst werden. Vorallem grüne Umweltexperten werden hier eine Spielwiese finden und Entscheidungen möglicherweise verzögern.
Bis ins Jahr 2012 ist Salzgitter ohne eine solche Satzung ausgekommen und gilt trotzdem als „Stadt im Grünen“.
Die zuständigen Fachdienste – besonders der SRB – haben ihre Arbeit bisher verantwortungsvoll wahrgenommen, auf eine schriftliche Richtlinie konnte verzichtet werden. Notwendige  Gespräche zwischen Fachämtern und politischen Gremien gab es immer.

Was wird nun besser werden?


Im Prinzip nichts, denn  die Fachkräfte des SRB werden die gleichen Arbeiten genauso sorfältig und umweltbewusst erledigen müssen wie bisher, allerdings unter verschärfter Kontrolle durch Nichtfachleute. Schneller entschieden wird vermutlich nichts.

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