Montag, 31. März 2014

Die Besserwisser: rot/grün und der Gleichstellungsplan

Elke Liepe
von Ratsfrau Elke Liepe

Die SPD/Bündnis 90 /die Grünen-Ratsmehrheit stellt sich immer mehr als Reglementierungs-, Überwachungs- und Besserwisser-Koalition dar.

Jüngstes Beispiel wieder der von der Gleichstellungsbauftragten und der Verwaltung bereits im Juni 2013 vorgelegte Gleichstellungsplan der Stadt Salzgitter.

Dieser Plan zeigt umfassend die Situation der Beschäftigten der Stadt Salzgitter auf und die geplanten Massnahmen, die eindeutig auf eine Erhöhung der Frauenquote in der Führung ausgerichtet sind. Der umfangreiche Plan besteht aus 35 Seiten und enthält natürlich auch Angaben zum Ist-Bestand und die Zielvorgaben für die kommenden Jahre.

Wohl wissend, dass der Arbeitsplatz der Gleichstellungsbeauftragten im Jahr 2010 vakant war, die neue Gleichstellungsbeauftragte erst am 1.9.2010 ihren Dienst antrat und  aus diesem Grund erst in 2012 dieses umfangreiche Dokument erstellt war, welches im Mai 2013 den politischen Parteien zur Kenntnis  gegeben wurde, verzögert Rot/Grün die Beratung vom Mai 2013 bis März 2014 und mahnt anschließend die verspätete Einreichung an.

Der gemeinsame Änderungsantrag enthält überwiegend Punkte, die in dem Bericht behandelt wurden oder mit dem Bericht nichts zu tun haben wie z.B. "die Frage der Beschäftigung von Studierenden aus anderen EU-Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit ist als Grundsatzfrage in den politischen Gremien zu diskutieren."

Was diese Frage mit dem Gleichstellungsplan zu tun hat, erschliesst sich mir nicht, sondern zeigt einmal mehr, dass Alles, was aus der Verwaltung kommt kritisiert wird und der Eindruck vermittelt wird nur die Damen und Herren der Mehrheitskoalition wissen was Gut und Richtig ist.

Die Stadt Salzgitter hat eine kompetente, moderne Verwaltung unter Leitung des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel und seiner Verwaltungsvorstände sowie fachkundiger Fachdienstleiterinnen und Fachdienstleiter  und kann eine gute Erfolgsbilanz vorzuzeigen.

Es bedarf also nicht der ständigen Kritik und Besserwisserei der Mehrheitskoalition.

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