Dienstag, 10. Dezember 2013

„Weihnachtsengel überall!“

Guido Löcke
von Ratsherrn Guido Löcke

Im Seeviertel hat im `höchsten Haus Norddeutschlands mit Seeblick` vor einiger Zeit wieder das Restaurant eröffnet. Der ehemalige Blickpunkt im Riesentrapp 6 -8 lädt alle Gäste zu kulinarischen Leckereien aber auch zum besonderen Rundblick über Salzgitter ein.
 
„Lichter, überall Lichter. Soweit das Auge reicht“., denke ich beim Blick Richtung Kanaldörfer oder Reppner. Die Lichter der Windräder funkeln im Dunkeln der Nacht. Oder sind es doch eher Engel, die mit Kerzen und Windlichtern durch die Nacht schweben. Ich entschließe mich, dass der zweite Gedanke der Richtige ist. In der Weihnachtszeit darf man sich bei Engeln immer etwas wünschen. Weiter schaue ich aus dem Restaurant im Seeviertel über Salzgitter. Mein Blick bleibt hängen in der Dunkelheit der Reppnerschen Bucht. Dort könnte das neue Seerestaurant erstrahlen – Helligkeit und Service am See.
 
Meine Augen wandern weiter Richtung City. Das Rathaus versperrt den Blick Richtung Chemnitzer Straße. Dort sollte möglichst schnell wieder der Wochenmarkt hin verlagert werden. Für die Marktbeschicker, die Kunden, für die Einzelhändler in der Chemnitzer – einfach für Alle ist die schnelle Rückverlegung die beste Lösung. Und einen Wunsch hab ich ja noch, denn ich habe ja drei Engelsscharen gesehen. Ich wünsche mir für unsere City, eine schnelle Bebauung, damit die Innenstadt ein neues, attraktives (Engels)-Gesicht bekommt.
 
„Guido beeil Dich, ruft mein Bruder. „Der Fahrstuhl nach unten ist da“. Und ganz schnell sind wir binnen 20 Sekunden zurück „auf dem Boden der Tatsachen“.  

Freitag, 6. Dezember 2013

Kinderkommission und Jugendparlament

Clemens Löcke
von Ratsherrn Clemens Löcke, stellv. Fraktionsvorsitzender

In Salzgitter sollen künftig zwei weitere Gremien etabliert werden:  eine Kinderkommission und ein Jugendparlament.
 
Jugendparlamente auf Stadtebene dieser Größenordnung sind in der praktischen Arbeit und Umsetzung eher schwierig. In anderen Städten hat dieses Model nicht erfolgreich gegriffen.
 
Unser Ansatz war es daher, quartiers- oder ortsratsbezogen eine solche sinnvolle Gremienarbeit einzurichten. Kinder sind besonders an ihrem direkten Umfeld interessiert. Thieder Kinder sind weniger interessiert an Initiativen in Bad oder umgekehrt. Daher sollte es lieber dieses Gremium in sensiblerer überschaubarer Größe geben.
 
Da nun bereits der Auftakt stattfand, Wünsche formuliert und Hoffnung geweckt wurden, gilt es daran anzuknüpfen. Wir werden diese beiden Initiativen begleiten und unsere Kompetenzen einbringen - wenn, dann richtig. Damit Wünsche, Anträge und Initiativen auch Realität werden können. Und damit auch tatsächlich genutzt werden von der Generation, die diese Ideen einbringt und nicht erst von ihren Kindern.     

Montag, 25. November 2013

Die Quote wird ein Erfolg für Unternehmen und Mitarbeiter

Elke Liepe
von Ratsfrau Elke Liepe
 
Hurra, es ist geschafft, endlich kommt die Frauenquote.

Mit dieser Entscheidung der Beratungskommission bin ich sehr einverstanden, da ich überzeugt bin, dass es ohne eine Quote nicht gelingt Führungspositionen gleich auf Männer und Frauen zu verteilen.

Ich weiss, wovon ich rede, denn als ich mich 1976 entschloss,  in die Männerdomäne Bank-Kreditgeschäft einzubrechen, war noch die harmloseste  Bemerkungen "was sind Sie, Frau oder Mannweib". Es gab kaum Vorbilder für Frauen in der Führungsebene und auch keine Befürworter, denn Entscheidungsträger waren natürlich Männer.

Dass ich es dennoch in die Direktorenebene geschafft habe war im hohen Masse von meinen mir wohlgesonnenen Vorgesetzten abhängig, die meinen Weg begleitet haben.

In dem gesamten Zeitraum von 1976 - 2007 stieg z.B. in der Nord/LB die Frauenquote bei den Führungspositionen nie über 5 % mit fallender Tendenz nach 2005.

Unabhängig davon, dass ja zwischenzeitlich sehr viel mehr qualifizierte Frauen in das Berufsleben eingestiegen sind und die niedrige Geburtenrate in Deutschland nicht dafür spricht, dass Frauen lieber Mütter werden als Führungskraft, wobei das Eine das Andere nicht ausschließt, hat sich bislang wenig geändert.

FRAU kann es nicht alleine schaffen, so lange überwiegend Männer über die Besetzung von Führungspositionen entscheiden und aus diesem Grund ist eine Quote erforderlich.

Es gibt  viele Auswertungen darüber, wie positiv sich Unternehmen entwickeln, wenn auch Frauen Einfluss haben und mit in der Führungsebene vertreten sind. Wichtig ist auch, dass mit steigender Anzahl von Frauen im Bereich Führung eine Signalwirkung erzielt wird, die anderen Frauen Vorbild sind und Mut machen.

Ich bin sicher, dass mit der Quote Positives für Unternehmen und Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter erreicht wird.

Mittwoch, 20. November 2013

Respekt beginnt im täglichen Umgang miteinander

Wolfgang Jainta
von Ratsherrn Wolfgang Jainta, ständiger Gast im Fraktionsvorstand
 
Bei der letzten Beiratssitzung des Arbeitskreises Stadtgeschichte kam auch die Sprache auf die Initiative „RESPEKT“, eine Organisation mit Sitz in Frankfurt am Main. Ziel von »Respekt!« ist es, jedwede Benachteiligung – etwa aufgrund ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, wegen einer Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung – zu verhindern. Gegründet wurde die Initiative 2010 von Lothar Rudolf, Inhaber der Frankfurter Agentur Querformat Medienkonzept GmbH. Als Rechtsform ist »Respekt!« eine gemeinnützige GmbH (gGmbH).

In der Diskussion kamen mir folgende Gedanken: "Eine sehr gute Aktion, aber vielleicht ein wenig zu kurz gedacht."

Respekt ist ein wichtiger Bestandteil im Zusammenleben der Menschen und beginnt im alltäglichen Leben, im Umgang mit den Menschen neben mir, mit der Einstellung zur Umwelt und Natur. Respekt vor älteren Menschen, Respekt vor Kindern, Respekt vor Kranken und Behinderten. Respekt vor Menschen, die ihren Beruf ausüben. Respekt vor Menschen, die eine andere Meinung haben.

Respekt wird in Sprache und Verhalten ausgedrückt. Dies bedeutet, dass jemand, der einen anderen Menschen mit  „Äh, Alter“ anspricht, keinen Respekt vor diesem Menschen haben kann.Hier sollten wir alle, aber vor allem die Jugend, einmal auf unsere Sprache achten.

Wer Polizisten mit Bullen tituliert, zeigt keinen Respekt vor den Menschen, die ihren Beruf ausüben, auch hier beginnt Respekt im Umgang mit der Sprache.

Wer seinen Müll in den Wald wirft, seine Autoaschenbecher auf der Straße entleert oder seine Zigarettenkippe auf die Straße wirft, zeigt keinen Respekt vor Umwelt und Natur. Hier ist es unser Handeln im alltäglichen Leben, das Respekt zeigen muss.

Respekt beginnt nicht erst in den Sportstadien oder im Umgang mit Fremden und  Andersgläubigen, sondern in Umgang miteinander und vor allem in der Erziehung unserer Kinder. Hier steht an vorderster Stelle das gute Beispiel, das wir unseren Kindern und unseren Mitmenschen geben sollen. 

Respekt beginnt mit meiner Sprache und meinem Handeln hier und heute in allen Bereichen des täglichen Lebens.

Montag, 4. November 2013

24-Stunden bei der Berufsfeuerwehr – ich habe sie absolviert

Kurt Grinbergs

von Ratsherrn Kurt Grinbergs

Gegen 08.00 Uhr ist Schichtwechsel bei der Berufsfeuerwehr. Dann beginnt der 24-Stunden-Dienst, den die Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr Salzgitter zu absolvieren haben.
Keiner von ihnen weiß um diese Zeit, was während dieser 24 Stunden passiert. Wird es ein ruhiger Dienst? Gibt es viele Einsätze? Wenn ja, welche Art von Aufgaben gilt es zu bewältigen.


„Meine Schicht“ begann mit einer Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Eine Aufgabe, von der ich nicht wusste, dass die Berufsfeuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt zuständig ist. Nach Erledigung aller Formalitäten wurde der Patient mit dem Rettungswagen eingeliefert. Die erste neue Erfahrung, die ich an diesem Tag machen konnte. Wieder in der Feuerwache angekommen, war Schreibarbeit angesagt.

Nach Beendigung eines Einsatzes herrscht nicht etwa Ruhe. Arbeiten innerhalb der Wache sind durchzuführen. Fahrzeuge müssen u. U. gereinigt, verbrauchtes Material muss nachgerüstet und somit erneut die Einsatzbereitschaft hergestellt werden.

Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Ein Notruf vom Salzgittersee: Wasserrettung. In diesem Fall mussten die Kameraden gemeinsam mit der DLRG einen Hund bergen, der leider bei einem Schwimmversuch ertrunken war. Eine nicht so angenehme Aufgabe, die jedoch auch „erledigt“ werden muss. Anschließend folgt erneut Schreibarbeit.

An diesem Tag kam noch ein Einsatz wegen eines schweren Verkehrsunfalls sowie ein Einsatz in einem Unternehmen in Salzgitter-Watenstedt, der sich letztendlich als Fehlalarm herausstellte, dazu.  Die Nacht verlief zumindest für den Löschzug ruhig. Anders jedoch am nächsten Morgen. Ein Einsatz wegen eines Feuers wurde erforderlich. Obwohl dieser Alarm wenige Minuten vor dem Schichtwechsel ausgelöst wurde, waren sofort alle Kameraden einsatzbereit und rückten aus. Das wohlverdiente Schichtende musste somit leider verschoben werden.

Der Feuerwehrdienst besteht aber nicht nur aus Einsätzen. Sehr viele administrative Arbeiten sind zu erledigen. Allein die Aufstellung der Dienstpläne mit entsprechender Personalplanung nimmt eine relative große Zeitspanne in Anspruch. Ausrüstungsgegenstände, die lebenswichtig sind, müssen gepflegt und zum Teil repariert und Fahrzeuge gewartet werden.

Ich hatte sehr viel Gelegenheit mit den Kameraden zu sprechen und mir Sorgen und Nöte anzuhören. Trotz massiver Anhäufung von Überstunden ist die Motivation groß.

Ich kann nur feststellen, dass wir stolz auf unsere Berufsfeuerwehr sein können. Ich konnte mich persönlich davon überzeugen, dass wir uns in Salzgitter auf diese Feuerwehr verlassen können. Vor der Einsatzbereitschaft und dem Engagement eines jedes Einzelnen dieser Wehr, eingeschlossen unsere freiwilligen Ortsfeuerwehren, kann ich nur meinen Hut ziehen und Respekt zollen.

Ich danke allen für die gute Aufnahme an diesem Tag, für die offenen Worte und wünsche den Kameradinnen und Kameraden stets eine gesunde Rückkehr von allen Einsätzen.

Dienstag, 29. Oktober 2013

OB-Wahltermin: Klarer Sieg für Frank Klingebiel

Detlef Friedrich
von Ratsherr Detlef Friedrich
Hallo liebe Mitbürger,
heute nehme ich Bezug auf die Ratssitzung am Mittwoch, den 23. Oktober 2013.
Wenn Sie als Besucher auf der Galerie des Ratssaales saßen, konnten sie die Heuchelei der Ratsfraktionen der SPD und Bündnis90/Die Grünen Koalition in Sachen Wahltermin für die Wahl des Oberbürgermeisters persönlich miterleben.
Hier war deutlich sichtbar geworden, wie man auf Grund der Besorgnis der Bevölkerung / des Wählers und des hieraus entstandenen Druckes den Plan des Antrages der Zukunftssicherung Salzgitters über Bord warf und alle Behauptungen auf Ausschaltung unseres beliebten OBs Frank Klingebiel oder gar andere Äußerungen wie in den zahlreichen Leserbriefen der Salzgitter Zeitung ausgedrückt, von sich wies.
Man habe nur edel gehandelt und die Auswirkungen unterschätzt. Außerdem wäre das gelebte Demokratie.
In Wirklichkeit hat die SPD kalte Füße über ihr Vorhaben bekommen. Selbst langjährige Mitglieder haben diesen Antrag nicht verstanden und erwirkte ihr Missfallen. Den beliebten Oberbürgermeister durch einen genialen Schachzug wie durch die „kalte Küche“ aus dem Wege zu schaffen, hat nicht geklappt.
Zahlreiche Genossen haben die Gefolgschaft verweigert! Sie sind nämlich mit der überparteilichen und neutralen Arbeit des Herrn OB Klingebiel zufrieden. Dieses haben sie wohl die Genossen der Fraktionsführung wissen lassen. Deshalb auch der plötzliche Meinungswandel.
Wenn man keinen geeigneten Kandidaten für eine OB-Wahl hat, warum nicht den derzeitigen Oberbürgermeister, der bekanntermaßen über die Grenzen der Stadt hinaus gute Arbeit leistet, als gemeinsamen Kandidaten benennen. Siehe Goslar! Diese Meinung vertreten übrigens viele SPD-Mitglieder und –Anhänger. Ich habe gehört, dass selbst Sigmar Gabriel, als Vorsitzender der Bundes-SPD, sich einen OB Klingebiel vorstellen könnte und seine Arbeit lobte.
Warum also dieser Antrag mit Hinterlist und Missgunst?!
Die BürgerInnen dieser Stadt wünschen sich weiterhin Frank Klingebiel als Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt Salzgitter. Er ist nachweislich ein anerkannt guter Verwaltungsfachmann und macht eine gute Arbeit für die BürgerInnen dieser Stadt. Der Applaus im Ratssaal unterstreicht dies nur.
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass diese Stadt weiter vorwärts kommt. Zusammen mit einem OB Frank Klingebiel werden wir es schaffen.
Ein herzliches Glück Auf.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Wiedereinführung der Brenntage

Renate Conze
von Ratsfrau Renate Conze

Ich möchte wieder offiziell im Salzgitterraum eingeführte Brenntage für in den Gärten anfallendes Abgeschnittenes eingeführt haben.
Selbstverständlich nur zu wettermäßig günstigen Wetterlagen, nicht bei Nebel, Tiefdruck, Regen etc.!
Zwei Ausweichtage im Frühjahr, zwei Ausweichtage im Herbst.
Denken Sie an die Erlebnismöglichkeit, dass Kinder Kartoffeln rösten oder am Schluss noch Stockbrot backen können. All die Kindheitserlebnisse, die viele von uns Erwachsenen noch in allerbester Erinnerung haben! Ich mit unseren Kindern und deren Freunden jedenfalls!
In manchen umliegenden Gemeinden gibt es diese Tage, im Schwarzwald sowieso! Warum also nicht auch bei uns einmal darüber nachdenken ?

Donnerstag, 10. Oktober 2013

IKZ statt Regionsgespenst

Rolf Stratmann
von Ratsherrn Rolf Stratmann, Fraktionsvorsitzender

Die SPD in Peine hat das alte Regionsgespenst wieder zum Leben erweckt. Anlass ist dieses Mal der Auftrag des Peiner Kreistags an Landrat Franz Einhaus zur Brautschau für den finanziell angeschlagenen Landkreis. Gesucht ist eine zukunftssichere und vor allem finanziell lukrative Ehe mit umliegenden Bräuten, insbesondere in Salzgitter.
In diesem Fall ist das Naheliegende aber nicht immer gleich das Beste. Oder andersherum gefragt: Was ist denn dran am Bräutigam Landkreis Peine ?
Für die Braut Stadt Salzgitter fällt die Antwort ernüchternd aus: nicht viel. Abgesehen von ein paar Frühlingsgefühlen in den SPD-Fraktionen hier und da hat Peine wenig, was Salzgitter weiterbringt. Der Landkreis ist finanziell nicht besser gestellt als die Stadt, sein Haushalt aufgrund der Schwerindustrie genauso konjunkturanfällig wie hier.
Was aber muss Salzgitter für eine Ehe mit Peine aufgeben ? Sehr viel – die Kreisfreiheit stünde auf dem Spiel. Stellt man diese Vor- und Nachteile gegenüber, merkt man sehr schnell, dass die Verbindung für Salzgitter ein schlechtes Geschäft ist.
Es gibt aber noch weitere Gründe für einen Beibehalt der Kreisfreiheit Salzgitters. Der Status der Stadt als Oberzentrum widerspricht einer Einkreisung und Zusammenlegung mit dem Mittelzentrum Peine. Die hohe Arbeitsmarktzentralität Salzgitters mit starkem Einpendlerüberschuss und ihre Funktion als bedeutender Wirtschaftsstandort sprechen ebenfalls für eine Alleinstellung.
Wollte man die Bevölkerungsbasis der Gebietskörperschaften vor Ort stärken, wäre die Eingemeindung umliegender Kommunen in die Stadt Salzgitter die sinnvollere Lösung. Denn wenn es schon eine Strukturreform geben soll, dann muss sie organisch erfolgen und nicht auf die Schnelle nach dem Prinzip „Hauptsache Heiraten, irgendwer findet sich schon“. Für Salzgitter bietet sich etwa die Aufnahme der Wolfenbütteler Exklave um Baddeckenstedt an. Die dort lebenden Bürger sind für ihr tägliches Leben sowieso auf den Süden der Stadt fokussiert und nicht auf ihren Kreissitz im viel weiter entfernten Wolfenbüttel.
Für die beste Lösung halte ich jedoch die Intensivierung der Interkommunalen Zusammenarbeit IKZ, in der selbständig bleibende Kommunen Aufgaben in gemeinsamer Verantwortung zentral erledigen und dadurch Synergiepotentiale heben. Salzgitter ist hier bereits Vorreiter mit dem Gemeinsamen Gesundheits-, Verbraucherschutz- und Veterinäramt, das zusammen mit dem Landkreis Goslar betrieben wird. Ein weiteres Beispiel ist die Kooperation mit der Samtgemeinde Baddeckenstedt in Fragen der Vollstreckung.
IKZ: Gemeinsam mehr erreichen
Die IKZ steckt aber trotz aller Forderungen nach verstärktem Einsatz noch immer in den Kinderschuhen. Nicht nur die Kommunen machen zu spärlich Gebrauch von den Möglichkeiten, auch Land und Bund haben hier noch viele Hausaufgaben beim Rechtsrahmen zu erledigen.
Steuer- oder vergaberechtliche Schwierigkeiten machen die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen oftmals so kompliziert, dass von den guten Vorsätzen der Gemeinde- und Stadtväter am Ende nichts mehr übrig bleibt. Die Bundes- und Landespolitik muss diese Hindernisse zügig abräumen, etwa durch die Privilegierung von Kooperationsvorhaben bei der Umsatzsteuer oder bei der Vergabe von Aufträgen.
Schließlich wäre die stärkere finanzielle Förderung von kommunalen Kooperationen durch das Land für die flächendeckende Verbreitung von IKZ wichtig. Nachdem die neue Landesregierung durch Abschaffung des Zukunftsvertrages von David McAllister den Kommunen einen wesentlichen Anreiz zur Veränderung genommen hat, sollte sie die freien Mittel auf diese Weise in den kommunalen Bereich zurückgeben.
Durch den Zukunftsvertrag der alten CDU / FDP-Landesregierung ist erhebliche Bewegung in die kommunale Landschaft gekommen. Diesen Schwung dürfen die Kommunen in Niedersachsen nicht schon wieder durch falsche Förderpolitik verlieren.

Dienstag, 24. September 2013

Internationales Kulturfest am Stadtmonument



Bild vom Kulturfest 2013 in der Lebenstedter Innenstadt
 von Ratsfrau Bettina Werner

In diesem Jahr hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit das Internationale Kulturfest in Salzgitter-Lebenstedt zu besuchen. Es war die Eröffnungsveranstaltung zur Interkulturellen Woche 2013 unter dem Motto „Wer offen ist, kann mehr erleben“. Es wurde ein buntes Bühnenprogramm, Informationsstände und kulinarische Köstlichkeiten geboten.

Ich muss zugeben, dass ich zuerst ein wenig enttäuscht war. Ich hatte mir alles ein wenig exotischer vorgestellt. Menschen verschiedener Hautfarben, mit bunten Kleidern und fremden Sprachen. Weit gefehlt, alles wirkte eher wie ein nettes kleines Stadtfest.

Manch einer fragte sich vielleicht, was die tanzenden und musizierenden Akteure auf der Bühne, anmoderiert von Herrn Osann, mit internationaler Kultur zu tun haben, wie z.B. die Line-Dancer vom Country-Club Salzgitter, dem Shanty Chor oder den Ballettmädchen, die neben Klassischem Ballett auch Bauchtanz darboten. Diese Dinge gehören doch schon lange zu uns. Denkt man ein wenig weiter erkennt man, dass es sich neben der deutschen Kultur u.a. um amerikanische Kultur oder der türkischen Kultur handelt. Das ist manch einem gar nicht so richtig bewusst, so „normal“, bzw integriert ist das in unserem Leben. Musik verbindet eben und ist eine Sprache, die jeder versteht.

Und wie ist das mit den Menschen? Einen Tag vor der Bundestagswahl nutzten natürlich viele Parteien die Fußgängerzone um präsent zu sein und offen für die Frage der Menschen. Die Stände stehen dicht an dicht, man respektiert sich. Wie zivilisiert man hier doch miteinander umgeht, obwohl die Menschen hinter den Info-Ständen offensichtlich ganz unterschiedliche politische Meinungen haben. Politische Vielfalt ist gut und das Schönste daran ist, dass sich die Menschen interessieren und engagieren, um das, ihrer Meinung nach, Beste zu erreichen. Dies können sie hier in Deutschland tun, ohne Angst haben zu müssen, dafür möglicherweise eingesperrt zu werden. Das ist gelebte Demokratie! Und für viele so selbstverständlich, wie irgendwas.

Und genauso selbstverständlich sollte das Leben mit Menschen fremder Kulturen sein. Dafür wurde hier heute kräftig geworben. Ich denke mit Erfolg! Danke an alle Akteure, ob auf der Bühne oder an den Ständen, die es den Besuchern leicht machten ins Gespräch zu kommen und offen zu sein für Neues.

Mittwoch, 18. September 2013

Bayern hat gewählt. Jetzt Rot-rot-grün in Berlin verhindern !

Hans Verstegen
von Ratsherrn Hans Verstegen

Bayern hat gewählt
Ticken in Bayern die Uhren anders? Das behaupten nach der Landtagswahl alle Parteien. Eine Oppositionspartei hat marginal hinzugewonnen, zwei haben Stimmen verloren. Die CSU kann mit ihrem Stimmanteil die nächsten fünf Jahre alleine regieren. Die FDP ist an der 5%-Hürde gescheitert, sie will nun für die Bundestagswahl eine Leihstimmen-Kampagne starten.
„Leihstimme“ ist der falsche Ausdruck
Was man verleiht, möchte man wiederbekommen. Eine Leihstimmen-Kampagne ist deshalb ein Widerspruch in sich. Die „verliehene Stimme“ bei einer Wahl bekommen Sie nicht zurück, sie ist für die Dauer einer Legislaturperiode verloren! Auch noch so überzeugende Versprechungen sind nichts wert. Beste Beispiele sind die Niedersachsenwahl 2013 und die Bundestagswahl 2009. Nach der Bundestagswahl 2009 sind die Leihstimmenprofiteure mit geschwellter Brust ins Feld gezogen und erst nach zwei Jahren wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. In Niedersachsen sind die „taktischen Wähler“ schon am Morgen nach der Wahl mit einer herben Enttäuschung wachgeworden.
Rot-Rot-Grün in Deutschland verhindern!
Um Rot-Rot-Grün zu verhindern, braucht das bürgerliche Lager jede Erst- und Zweitstimme! Da Überhangmandate durch Ausgleichsmandate neutralisiert werden, entscheidet nur die Zweitstimme über die Zusammensetzung des neuen Bundestages. Von einem Sieg wie in Bayern ist das bürgerliche Lager bei der Bundestagswahl weit entfernt. Selbst wenn die FDP die 5%-Hürde nimmt, ist ein Patt zu befürchten. Das kann durch Leihstimmen nicht aufgelöst werden. Deshalb braucht die CDU jede Stimme, um Rot-Rot-Grün zu verhindern! Wer möchte, daß Deutschland auch zukünftig von der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel regiert wird, muß auch zwingend mit der Zweitstimme die CDU wählen!
Für den Einzug in den Bundestag braucht eine Partei mindestens 5% der Zweitstimmen, dabei muß jede Partei für ihren Stimmanteil selbst sorgen. Die CDU bzw. ihre Wähler haben nichts zu verschenken, deshalb müssen Sie am Sonntag mit beiden Stimmen CDU wählen!

Montag, 9. September 2013

Salzgitter aus der Vogelperspektive



Der Salzgittersee aus der Luft
von Ratsherrn Dr. Rolf Teusch

Zugegeben, eine um einen hübschen Altstadtkern gewachsene  Stadt ist Salzgitter nicht. Kann sie ja auch nicht sein,da sie erst 1942 als moderne Industriestadt aus 7 Ortschaften des Kreises Goslar und 21 des Kreises Wolfenbüttel gegründet wurde. Heute zählt sie mit 31 Stadtteilen etwas über 100.000 Einwohner.

Die enorme Flächenausdehnung unserer Stadt erschließt sich mir immer wieder bei einem Flug über Salzgitter und seine Umgebung. Voller Begeisterung erfreue ich mich an den vielen grünen Zonen, am Salzgittersee mit seiner Insel, am Reihersee in Gebhardshagen sowie dem Naturschutzgebiet Heerter See, an den zahlreichen Sportanlagen, den Kirchen, Burgen, Schlössern in Salder und Ringelheim, am Rosengarten in Bad, den Industrieanlagen in Watenstedt und Fredenberg etc. Es gibt viel zu sehen aus der Vogelperspektive .Man gewinnt einen völlig neuen Eindruck von unserer Stadt und ihrer Umgebung.


Fotos: Helmut Lingstaedt
Bei schönem Wetter mit klaren Sichten ist der Besuch von einem der 3 Flugplätze im Stadtgebiet ein lohnendes Ausflugsziel. Hier findet sich immer die Möglichkeit, mit einem Gastflug unsere Stadt von oben zu betrachten. Anschließend werden auch Sie meine Begeisterung verstehen.

Dank an Helmut Lingstaedt für die Luftbilder !

Freitag, 6. September 2013

Thieder Fahnenjagen


Wettbewerber beim Thieder Fahnenjagen
von Ratsherrn Christian Striese, Beisitzer im Fraktionsvorstand

Es ist schon wieder eine Art Tradition geworden, dass sich nach Ende der Getreideernte zahlreiche Reiterinnen und Reiter auf dem freien Feld südlich von Thiede Treffen, um mit einer langen Lanze auf aufgehängte Buchsbaumkränze zu reiten.

Früher fanden diese Wettkämpfe am Thieder Lindenberg oder später auch am Kalischacht statt.
Damals gehörten Pferde zum Alltag. Heute, im Zeitalter der fast unbegrenzten Mobilität, sind Pferde für den Großteil der Bevölkerung schon eine Seltenheit.

Umso mehr erfreute das diesjährige Thieder Fahnenjagen, vor allem die zahlreichen jüngeren Zuschauer.




Alte Darstellung des Fahnenjagens in schwarz/weiß



Mehr Bilder auf facebook unter "Thieder Fahnenjagen".


Montag, 26. August 2013

9. Stadtteilfest NOW

Petra Siems
von Ratsfrau Petra Siems, stellv. Fraktionsvorsitzende

Beim diesjährigen NOW-Stadtteilfest wurde klar: das Wohnviertel um den Martin-Luther-Platz ist in positiver Bewegung!

Durch den Stadtteiltreff erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner ganzjährig niederschwellige Gesprächs- und Beratungsangebote. Die inzwischen fest terminierten Aktionen und Feste im Jahreslauf sorgen zusätzlich dafür, dass die Kinder und Erwachsenen dieses Quartier als positives Lebensumfeld erleben. Durch das Engagement der Kooperationspartner ist ein soziales Netzwerk entstanden, das die Ost- und Westsiedlung in der Lebensqualität nach vorne bringt und hilft, die von der Stadt Salzgitter derzeit nicht beeinflussbare, unbefriedigende Immobiliensituation zu kompensieren.

Montag, 19. August 2013

Musste das sein ?

Kleidercontainer in Krähenriede
von Ratsherrn Hans Verstegen
In den letzten Tagen nutzten sicher viele die kühleren Temperaturen in den Nachtstunden, um mit weit geöffneten Fenstern zu schlafen. Ungern möchte man dann von störenden Geräuschen geweckt werden. Einigen Menschen in Krähenriede ging es am 10. August in den Morgenstunden leider so, daß sie durch überlaute Gespräche und andere Geräusche in der Nachtruhe gestört wurden.
Als ich morgens mit meinem Altpapier zur Sammelstelle ging, konnte ich die Folgen der nächtlichen Ruhestörung sehen. Ein Papiercontainer stand auf der Straße, drei lagen umgestürzt auf dem Standplatz und der Sammelbehälter für Altkleider war ebenfalls umgestürzt worden. Mit einem Nachbarn richtete ich die umgestürzten Papiercontainer wieder auf bzw. fuhr ihn wieder zurück auf den Standplatz. Der Altkleidersammelbehälter war uns zu schwer. Der Kommentar des Nachbarn, „Gott sei Dank sind die Container nicht auch noch angezündet worden“.

Gehen Sie zur Wahl - es geht auch um Salzgitter !

Kurt Grinbergs
von Ratsherrn Kurt Grinbergs

Ein wechselhafter Sommer liegt nun fast hinter uns. Wechselhaft auch der Trend in der Politik.

Knapp fünf Wochen vor der Bundestagswahl sieht es nach einem Kopf an Kopfrennen aus. Kann man den Umfragen glauben, liegt einmal das „Schwarz-Gelbe-Lager“ knapp vorn, ein anderes Mal gibt es eine Pattsituation mit „Rot-Grün“. Wer tatsächlich künftig Deutschland regieren wird, entscheiden aber letztlich am 22. September die Wählerinnen und Wähler.

Fakt ist, dass die bisherige Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP eine ordentliche Arbeit geleistet hat und es Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern gut geht.

Schauen wir uns aber das Programm der designierten Rot/Grünen Koalition an, kann einem angst und bange werden. Geht es nach den Grünen, wird es künftig für alle erhebliche Steuermehrbelastungen geben. Auch Arbeitgeber, speziell mittelständische Betriebe, sollen stärker zur Kasse gebeten werden. Die Konsequenz liegt auf der Hand: Arbeitsplätze werden abgebaut, Produktionen werden u. U. mehr als bisher ins Ausland verlagert. Kann solch eine Politik das Ziel sein? Die CDU hingegen steht für eine solide Politik, sowohl im Bereich der Finanzen wie auch in allen anderen Bereichen.

Ich kann nur hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler am 22. September gut überlegen, wo das Kreuz auf dem Wahlzettel gemacht wird. Schenkt man Gabriel, Steinbrück und Co. das Vertrauen und glaubt somit an völlig unrealistische Versprechungen oder vertraut man auf weitere solide Politik von Angela Merkel?

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, eine Regierung zu haben, die sowohl im eigenen Land wie auch im Ausland Akzeptanz genießt und eine Politik betreibt, die weitestgehend jedem gerecht wird. Dass es funktioniert, hat die jetzige Regierungskoalition gezeigt. Damit dieser erfolgreiche Weg von CDU/CSU und FDP fortgeführt werden kann, ist es wichtig, eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen.

Nicht in allen Ländern haben die Menschen das Recht, an freien Wahlen teilzunehmen. Wir sollten daher dieses Recht auf alle Fälle wahrnehmen und am 22. September unser Votum abgeben.

Ein herzliches Glück Auf Salzgitter

Montag, 12. August 2013

Lückenschluss


Klaus Poetsch

von Ratsherrn Klaus Poetsch, stellv. Fraktionsvorsitzender

Seit kurzem ist sie geschlossen – die Fahrradweglücke zwischen „Peiner Straße“  und der Straße „Kranichdamm“.  Stadteinwärts  fahrende Radler – aus Broistedt kommend – müssen nun nicht mehr die 4-spurige Ludwig-Erhard-Straße kreuzen, um auf der falschen  Seite in Richtung City fahren zu können. Auch Radler aus Engelnstedt können nun auf der richtigen Seite fahren.

Einen von der CDU-Ortsratsfraktion initiierten und vom Ortsrat NORD einstimmig beschlossenen Antrag, den stadteinwärts führenden Parkstreifen an der Ludwig-Erhard-Straße als Fahrradweg auszuweisen und damit die Lücke zwischen Peiner Straße und Kranichdamm zu schließen, hat die Verwaltung elegant umgesetzt und somit eine sinnvolle Nutzung des großzügigen , aber nicht benötigten Parkstreifens, ermöglicht. Lediglich ca. 50 m mussten zusätzlich asphaltiert werden.

Hier hat die Verwaltung eine durchaus preisgünstige Variante zur Erstellung eines Radweges gewählt, die – soweit es die örtlichen Verhältnisse im Stadtgebiet zulassen – zur Nachahmung empfohlen werden kann.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Der Salzgitter-Blog macht Urlaub !


Mit den Ratsferien kehrt ein wenig Ruhe ins Rathaus in Lebenstedt ein. Die Rats- und Ausschussitzungen beginnen erst wieder Mitte August. Bis dahin verabschiedet sich auch unser Blog in den wohlverdienten Urlaub und ist ab Mitte August wieder mit der nächsten Ausgabe für Sie da.

Schöne Urlaubstage !

Montag, 8. Juli 2013

Deutsch-französische Jugendfreizeit


Maria Mämecke

von Ratsfrau Maria Mämecke

Als Mitglied des Jugendhilfeausschusses freut es mich besonders, dass nach der Jugend-begegnung im Frühjahr d. J. in Israel in den Sommerferien vom 10. – 17. Juli 2013 , im Rahmen der kommunalen Kinder- und Jugendförderung, wieder eine Jugend-begegnung in Salzgitter stattfindet.

Schülerinnen und Schüler aus unserer Partnerstadt Creteil wollen gemeinsam mit Mädchen und Jungen aus Salzgitter unsere schöne Stadt und die Umgebung erkunden. Sicherlich wird der Bericht darüber im Jugendhilfeausschuss positiv ausfallen.

Für Daheimgebliebene bietet der Kultursommer im Schloß Salder viele Veranstaltungen. Ich persönlich freue mich besonders am 2. August auf die Gruppe Santiano.

Allen sonnige Ferien!

Donnerstag, 4. Juli 2013

IGS und Elternbefragung: Zählt für die SPD nur der eigene Wille?

von Astrid Reupke, CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsrat Süd

Das sagt uns der von SPD und Grünen beschlossene Eckdatenantrag für den noch nicht einmal vorhandenen Haushalt 2014:
Bürgerbefragungen sind ja ganz prima und unbedingt gewollt – aber offenbar nur, sofern sie die Meinung von SPD/Grünen widerspiegeln.
Wie sonst lässt sich neben allen anderen Fragwürdigkeiten erklären, dass eine IGS im Süden Salzgitters errichtet werden soll? Die neue Landesregierung hat zwar die Einrichtung von Integrierten Gesamtschulen aus ideologischen Gründen vereinfacht und versucht mit allen Mitteln, die Gymnasien zu beschädigen - wie man aus den neuesten Ideen zu Pflichtstundenerhöhung und Verringerung der Lehrerstellen an Gymnasien unschwer erkennen kann.
Die in Salzgitter erfolgte Befragung der Bürger wurde dadurch aber nicht aufgehoben. Und ich kann mich gut erinnern, dass die Menschen sich mehrheitlich gegen die Einrichtung einer IGS im Süden ausgesprochen haben.

Montag, 17. Juni 2013

Vom Fußball-Sommerloch, Teamgeist und dass ein Wille `Berge versetzen kann'

Guido Löcke
von Ratsherrn Guido Löcke
Fast 3 Wochen ohne Fußball. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Zum Abschluss der Saison gab es noch mal spannende und dramatische Spiele in hochdosierter Form. Es fielen die letzten Entscheidungen in der 1. , 2. und 3. Liga, das Finale der Champions League, die Relegationsspiele zur 1. und  2. Bundesliga, das DFB-Pokalfinale und zusätzlich noch 2 Test-Länderspiele. War das noch mal spannend. Nun ist alles vorbei und das lange Warten beginnt, bis die neue  Saison anfängt.
Meine Freundin ist ganz anderer Meinung. Sie sagt nur:  „Endlich ist die Saison zu Ende. Endlich kein Fußball mehr. Endlich hast Du mehr Zeit für mich“. So verschieden sind die Meinungen zum Thema Fußball.
Obwohl Fußball nur eine Sportart ist, kann man die Parallele zum alltäglichen Leben schnell ziehen. Man sollte sich niemals im Leben zu früh aufgeben, zu rasch den Kopf in den Sand stecken oder sagen: „ Ich schaffe das nicht mehr; nun ist alles aus“. Man kann im Leben alles schaffen, wenn man nur den unbändigen Willen hat, jederzeit alles zu geben. Dann ist fast alles möglich – ob Einzeln oder im Team. Sei es im Privatleben, der Arbeit, im Verein oder auch in der Politik.
Das aktuellste Beispiel hierfür ist die TSG Hoffenheim. Eigentlich schon abgestiegen. Der Verein, die Mannschaft, jeder einzelne Spieler  - alle haben bis zum allerletzten Spieltag gekämpft und es so in die Relegation geschafft. Die beiden Relegationsspiele haben sie souverän gewonnen und sich somit gerettet.
Sehr gern erinnere ich an dieser Stelle an ein mir sehr lieb gewonnenes Zitat:
„Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon von vornherein verloren.“
 Mit freundlichen Grüßen
Guido Löcke

Montag, 10. Juni 2013

Integration ist keine Einbahnstrasse

Clemens Löcke
von Ratsherrn Clemens Löcke
Salzgitter ist bunt, facettenreich und vielfältig. Der aktuelle Zensus bringt es aktuell auf den Punkt. In Niedersachsen leben rund 5 % Ausländer. In Salzgitter ist der Anteil fast doppelt so hoch. Zählt man die Menschen mit Migrationshintergrund, Vertriebene und Flüchtlinge, die hier in Salzgitter eine neue Heimat gefunden haben,  hinzu, vervielfacht sich die Zahl.
Integration wird bei uns schon seit Jahrzehnten gelebt. Aktuell sind intensive Bemühungen von zahlreichen türkischen Gemeinden zu erkennen, die echte Integration erkennen lassen. Das 1. Türkische Sport- und Kulturfest hat deutlich gemacht, was für interessante historische Wurzeln und kulturelle Vielfalt unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund zu bieten haben.
Um künftig verstärkt einen noch intensiveren Austausch, ein harmonischeres Miteinander zu erleben, müssen wir alle aufeinander zugehen. Denn Integration ist keine Einbahnstraße.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Die CDU steht für eine bessere Förderung von Müttern und Eltern mit Kind

Elke Liepe
von Ratsfrau Elke Liepe

Die CDU hat jetzt ihr Wahlprogramm vorgestellt und mir gefällt daran besonders die Ausrichtung auf die Familie.

Erstens halte ich den Fortbestand der Familie mit Kindern für überlebenswichtig für unseren Staat und unsere Gesellschaft. Zweitens bin ich der Meinung, dass es zur Förderung der Familien und der Kinder nicht ausreicht, Krippenplätze zu bauen, sondern dass Frauen mit  Kindern besser finanziell gefördert werden sollten. Kinder sind nicht nur ein Gewinn für Mütter, Väter, Großeltern und das Fortbestehen vieler Gemeinden, sie sind die Zukunft unserer Gesellschaft, der Garant zur Weiterführung unserer Traditionen und machen das Leben Aller lebenswerter.

Wenn das dann so ist, fehlt es bislang  an ausreichender  finanzieller Unterstützung während der Erziehungszeiten. Ich bin mir sicher, dass eine verbesserte Förderung von Müttern/Eltern mit Kind ein guter Anreiz ist, sich Kinder zu wünschen und eine positive Familienplanung begünstigt.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Bürgerbeteiligung geht anders

Wolfgang Jainta
von Ratsherrn Wolfgang Jainta, ständiger Gast im Fraktionsvorstand

Mich bewegen seit einigen Wochen die Forderungen einiger politischer Parteien zur Thematik der Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungen. Schaut man sich in der jüngsten Vergangenheit einmal die Bürgerbefragungen in unserer unmittelbaren Nähe an, wird einem bewusst, wie wenig aussagekräftig solche Umfragen sind.

Im Jahr 2011 hat die Stadt Braunschweig eine Bürgerumfrage zum Bau eines neuen Stadions durchgeführt. 198.503 Bürger waren berechtigt ihre Stimme abzugeben. 39247 habe dies getan, eine Beteiligung von 32,9 %.  Das Ergebnis war, dass sich 60,3 % für den Bau entschieden haben, ein gutes Ergebnis. Leider sind diese 60 % nur 19,77 % der befragten Bürger. Also knapp 20 % der Bürger entscheiden über den Neubau.

Zweites Beispiel hier in Salzgitter. Die WEVG befragt 54.000 Haushalte, welches Wasser sie in Zukunft haben möchten. 26 % antworten bei der Umfrage, es sind  55,3 % der Bürger für hartes Wasser. Genau betrachtet  sind es jedoch nur  7.765 Haushalte, also nur 14,4 % der Bürger entscheiden über das Wasser in Salzgitter.

Wenn mir jemand nach Auswertung dieser Ergebnisse sagen will, dass eine Bürgerbefragung die einzig richtige Vorgehensweise ist, Bürger zu interessieren und zu beteiligen, wage ich dies zu bezweifeln.

Auch hat mich das Wahlergebnis aus Schleswig Holstein am Sonntag sehr beunruhigt. Nur 46 % der Bürger sind interessiert, wie ihre Gemeinden gestaltet werden und wer politische Verantwortung übernehmen soll.

Trauriges Bürgerverhalten, welches auch nicht durch Politikverdrossenheit entschuldigt werden kann.